Es ist so eine Sache mit der intuitiven Kompetenz, wenn man Eltern wird. Wir alle brauchen ein gutes Stück davon, weil Familie leben ein individueller Prozess ist, ständig in Veränderung und äußeren Einflüssen unterlegen. Da gibt es keine allgemein gültigen Patentrezepte, die man in gewissen Situationen einfach aus der Schublade zieht und anwendet. Leider – das würde auch ich mir manchmal wünschen, weil es so viel einfacher wäre.
Also geht’s heute darum: wie kann ich mein intuitives Handeln fördern und entwickeln, was ist eigentlich der “Engelskreis” und ist Instinkt und Intuition dasselbe?
SICH SELBST AN DIE LEINE NEHMEN
Du kennst das vielleicht. Im Geschäft bemerkst du eine Familie, das Kind brüllt um sein Leben im Kinderwagen und du möchtest am liebsten hingehen, es hochnehmen und trösten. Eventuell, weil das Geschrei in den Ohren weh tut – vermutlich aber noch mehr, weil es ein angeborenes, unbewusstes Verhalten ist und wir von Natur aus nicht dafür gemacht sind, das kindliche Weinen gut auszuhalten. Der Spruch “Lass es doch ein wenig schreien, das kräftigt die Lungen!” war immer schon grundverkehrt und falsch und unsere Intuition bestätigt das. Ich bin mir sicher: die meisten Mütter, die dem gefolgt sind, haben sich innerlich ganz schön an die Leine nehmen müssen, um NICHT zu reagieren.
BEGINNER IM ENDGAME
Das Besondere am Eltern.sein ist, dass wir nicht in der Anfängerstufe beginnen, wie bei den meisten Dingen, die wir so im Leben lernen, sondern auf einem High-Level (wenn nicht im Endgame). Es ist oft kein sanftes Hineinwachsen sondern eher ein Sprung ins kalte Wasser, denn:
Neugeborene können uns nicht in Worten sagen, wenn wir falsch liegen
fast alle gezeigten Bedürfnisse sind eine überlebensnotwendige Angelegenheit
wir brauchen prompte Antworten auf ihre Nöte
Neugeborene sind auf ihre Eltern angewiesen, um sich selbst zu regulieren und versorgen
wir haben oft überhöhte und idealisierte Vorstellungen davon, wie Eltern-sein ist
ZÄRTLICHES ERBE
Wir können also teilweise gar nicht so schnell lernen, wie es notwendig wäre. So sind wir auf unser unbewusst abgespeichertes Verhalten angewiesen, das wir an verschiedenen Ecken im bisherigen Leben erfahren haben. Damit ist zum Beispiel gemeint,
wie wir selbst erlebt haben, dass mit uns als Kind umgegangen wurde,
welche Möglichkeiten wir hatten, Handlungserfahrung zu sammeln (z.B. auf Geschwister aufpassen)
ob wir schon vor den eigenen Kindern Babysitterdienste übernommen haben
und auch das Puppenspiel kann eine Lernquelle sein (spätestens hier wird klar, warum Puppen kein geschlechtsspezifisches Spielzeug sind und sein sollen, sondern allen Kindern gut tun)
wie viel zärtlichen Umgang wir erlebt haben ( Christine Kügerl nennt es “Zärtliches Erbe”)
“Ich werd schon wie meine Mutter!” ist ein augenzwinkerndes Zeichen des Lebens, dass die alten Muster wirken.
INTUITON IST NICHT INSTINKT
Intuitiv machen wir im Umgang mit Kindern vieles richtig: wir erhöhen die Stimmlage, verändern unsere Sprachmelodie, übertreiben oft mit unserer Mimik, wiederholen uns oft und nähern uns Babies auf unter 30 cm, damit sie uns “scharf” sehen. In wenigen hundertstel Sekunden rufen wir solches Verhalten ab – Instinkt und Reflex sind noch schneller! Der Unterschied dazu ist zudem: intuitives Verhalten ist flexibler, verwundbar und kann auch verschüttet werden. Zu viele Ratgeber, ein stark beeinflussendes Umfeld, Pseudoexperten (z.B. Winterhoff) und gesellschaftliche Trends wirken auf Eltern und ihr Tun. Daher ist es gut und wichtig, zu wissen, wie man die eigene Intuition “ausgraben” und stärken kann.
ENGELSKREIS
In diesem Kreis (nach Dr. M. Papoušek) werden Signale des Kindes vom Erwachsenen richtig wahrgenommen, verstanden und interpretiert, danach kommt es zu einer passenden Handlung oder Reaktion und das Kind kann (auch ohne Worte) rückmelden, ob Mama, Papa oder sonst jemand, richtig gehandelt hat. Klingt relativ einfach. Die Tücken liegen im Detail. Auf jeder Ebene
Wahrnehmen
Verstehen
Interpretieren
Handeln
können Missverständnisse auftauchen und zu Fehlern, besser gesagt neuen Erfahrungen für betreuende Erwachsene führen. Damit wir Kinder möglichst reibungslos begleiten können, dürfen wir sehr präsent, aufmerksam und zugewandt sein. In einer Welt voller Ablenkungen und einer schier unendlichen Welle an Reizen, die auf uns eindröhnt ist das eine echte Herausforderung.
BE A BABY FLÜSTERIN / FLÜSTERER
“Ja, wie um Himmels Willen, soll mir das denn gelingen – vor allem bei einem Baby? Das kann ja gar nichts sagen!?” Es stimmt. Wenn Kinder sich auch sprachlich ausdrücken können, wird manches ein großes Stück einfacher. (Die Betonung liegt auf “MANCHES” ;-))
Und auch Säuglinge, Babies und Kleinkinder kommunizieren mit uns:
über ihren Blickkontakt,
die Art, wie sie die Stirn runzeln,
ihre lockeren oder verzwickten Augenlider,
sowieso die gesamte Mimik,
auch Körperspannung und Körperhaltung geben uns Auskunft
sowie Stimme, Laute und Sprache, die Tonlage und
ganz allgemein ihr Verhalten.
OHNE WORTE ALLES GESAGT
Auch wenn später der sprachliche Ausdruck mehr Gewicht bekommt: 80% der Mitteilung werden durch Mimik und Körpersprache vermittelt. Und diese Erfahrungen, die wir als frisch gebackene Eltern da mit unseren Kindern sammeln, kommt uns auch später massiv zu gute. Wenn ein Kind mit hängenden Schultern und nach unten gezogenen Mundwinkel und gesenktem Kopf von der Schule oder Arbeit heimkommt, dann brauchen wir nicht lang zu überlegen, wie es ihm wohl geht. Noch bevor das erste Wort gesprochen ist, können wir schon fühlen: da geht’s jemandem nicht gut.
Unsere Intuition ist auf das menschliche Gegenüber angewiesen. In der direkten Interaktion können wir auf dieses angeborene, unbewusste Verhalten zugreifen und dieses rasch verfügbare Wissen für uns und das Kind nutzen. Es gibt ja genug zu tun. Kinder brauchen in verschiedensten Bereichen eine Bindungsperson, die beim Regulieren hilft:
Aktivität & Schlaf
Bindungsbedürfnis & Forscherdrang
Anpassung & Selbständigkeit
Gefühle und Stress
Essen & Trinken
Je jünger, desto mehr braucht es die erwachsene Bindungsperson, klarerweise.
Zusammenfassend kann man sich folgende Sätze hinter die elterlichen Ohren schreiben: ich hoffe, du hast genug Platz hinter den Lauschern 😉
Respektiere dein Kind als eigenständige Person.
Erkenne die Signale deines Kindes.
Interpretiere sie richtig.
Reagiere in einem angemessenen Zeitraum.
Mit dem passenden Angebot.
Sei bereit, die mit deinem Kind weiter zu entwickeln und passe dein Erziehungsverhalten an die Entwicklung deines Kindes an.
Je feinfühliger und präsenter wir unsere Kinder begleiten, desto günstiger ist es für sie. Jeder von uns macht Fehler, weil wir eben auch einfach Menschen sind, abgelenkt werden und (oh Wunder) auch Bedürfnisse haben, die wir erfüllt haben möchten, um gut leben zu können. Elternschaft ist echt oft eine einzige große Demutsübung. Bei allem Verzicht, schweren Lektionen und dem Leben am Limit steckt darin eine einzigartige Chance zu wachsen. Über uns selbst hinaus. Mit unseren Kindern. Und für unsere Kinder.
Das sagt einem ja schon in der Schwangerschaft die Intuition: …. das könnte etwas GROSSARTIGES werden! (Und recht hat sie!)
PLÖTZLICH ELTERN!
Mit Teamgeist das erste Jahr meistern!
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Menschen mit Kindern sind schon eine besondere Spezies. Erst wollen sie gern Nachwuchs haben. Dann sind sie dauernd unzufrieden und überfordert. “Ich mach das alles mal ganz anders!” denken sich viele Menschen, bevor sie ein eigenes Kind haben. Nicht zuletzt wegen einiger Gerüchte, die da so kursieren, wie das mit dem Eltern-sein wirklich ist. Ich überprüfe ein paar dieser Mythen heute auf ihren Wahrheitsgehalt und versuche zu erklären, ob und was wirklich dran ist. Streng unwissenschaftlich, aber mit viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen der Autorin.
KINDERLOSE ERZIEHUNGSEXPERTEN
“Das kommt bei mir mal nicht in die Tüte!” hab ich damals der Schwägerin gesagt, als sie erzählt hatten, dass das Kind nur im Bett der Eltern einschläft. Gott sei Dank ist noch ein bisschen Zeit vergangen, bis unser erstes Baby das Licht der Welt erblickte. Bis dahin hatte ich den Satz schon selbst revidiert. Doch ging es uns nicht allen irgendwie so? Dass wir VOR den Kindern viel besser WUSSTEN, WIE das genau geht mit dem Schlafen, Füttern, Beruhigen und der Disziplin? Wir waren doch alle ein klein wenig solche kinderlose Erziehungsexperten, nicht?
Wenn du nicht weißt, wie du es mit deinem Nachwuchs “richtig” machen sollst, frag Menschen ohne Kinder. Die wissen das.
Quelle unbekannt
In den Partnerkursen für Brautpaare, die ich regelmäßig für die Abteilung beziehungseben halten darf, hab ich viel mit jungen (noch kinderlosen) Paaren zu tun, die bald Familien werden möchten. Es erstaunt mich immer wieder (und erheitert mich), was die so für Vorstellungen haben von Elternschaft. Welche Meinungen sie so über Eltern haben. Heut greif ich mal 9 davon auf und servier dir meine Sicht der Dinge dazu.
STIMMT DAS?
“Eltern lassen sich von ihren Kindern dauernd um den Finger wickeln.”
JA, wenn damit gemeint ist, dass Eltern einfühlsam und flexibel auf die Bedürfnisse ihrer Kinder angemessen reagieren. Es ist praktisch unmöglich, in dieser hochintensiven emotional aufgeladenen Beziehung eine kühle Taktik umzusetzen. Das geht nicht und es ist auch nicht notwendig. Im Gegenteil: mitfühlen und das eigene Reaktionen anpassen ist ein wichtiger Schlüssel für gelungene Beziehung und sichere Bindung.
NEIN, wenn damit gemeint ist, dass Eltern sich nicht gegenüber ihren Kindern wehren können. Elterliche Führung und Klarheit sind dennoch ein wichtiger Faktor. Das kann auch mal bedeuten, dem Kind nicht nachzugeben, eigene Grenzen aufzuzeigen und respektvoll aufrecht zu halten ohne sich dabei manipulieren zu lassen.
“Eltern, die ihr Kind im Elternbett schlafen lassen, bekommen die nie wieder raus.“
JA, wenn damit gemeint ist, dass es auch eine Gewohnheit werden kann und viele Kinder es einfach genießen in der Nacht die elterliche Nähe zu spüren, dadurch Sicherheit zu bekommen und ruhigeren Schlaf zu finden. So lang das für alle Beteiligten okay ist, kann das gern (lang) so sein.
NEIN, wenn damit gemeint ist: die schlafen auch noch als Erwachsene bei euch. Ich lieb den Spruch von Jan Uwe Rogge, der gern erklärt: “Wann sollten Sie sich Sorgen machen, dass das Kind immer noch bei Ihnen im Bett schläft? Wenn es 17 ist und den Freund mitbringen will!” Ich kenne keine einzige Erwachsene, die regelmäßig gern bei den Eltern im Bett übernachtet. Ich finde: die Bedürfnisse von Kindern UND Erwachsenen dürfen hier gehört werden.
“Eltern machen intuitiv alles richtig.“
JA, wenn damit gemeint ist, dass Eltern die Fähigkeit entwickeln können, ein Bauchgefühl zu entwicklen, das die Signale des Kindes rasch und passend zu beantworten. Intuition ist immer da, aber sie ist verwundbar (durch Stress, Sorge, ..) und auch oft verschüttet. Daher:
NEIN, wenn damit gemeint ist: du kannst das als Mutter oder Vater immer und von Anfang an. Geboren wird bei der Geburt nicht nur das Kind, sondern auch die Eltern. Sie sind Anfänger:innen und dürfen viel lernen mit und über das jeweilige Kind. Niemand “kann” es einfach so. Diese Skills werden erlernt, erlesen, erfahren, erworben und fallen nicht einfach vom Himmel. Intuition ist abhängig von eigenen Erfahrungen und Lernmöglichkeiten. Intuition erfordert eine feinfühlige Wahrnehmung und kann vom Verstand unterstützt werden.
“Eltern haben keinen Sex mehr.“
JA, wenn es bedeutet, dass die Frequenz zunächst abnimmt und Dinge sich verändern, weil nach einer Geburt mögliche Verletzungen, Schlafmangel, Stress und Hormone die Lust in den Keller verfrachten. Das ist völlig natürlich und darf auch so sein. Habt Geduld miteinander und versucht mit Flexibilität und Humor neue Wege zu entwickeln, Zärtlichkeit, Erotik und Sexualität zu leben. Auch hier kann man sich professionelle Hilfe in der Beratung holen.
NEIN, wenn gemeint ist: nie wieder oder von jetzt geht’s steil bergab. Ganz ehrlich – da gäbe es ja keine Mehrkindfamilien. Also. Viele Eltern schaffen es wunderbar, sich weiterhin auch als Liebespaar zu erleben und können Sexualität als das integrieren was es sein darf: Ein wunderbares Geschenk durch das wir unsere Liebe auch körperlich feiern, eine Quelle der Freude und Lust und lebensspendendes Element der Einzelpersonen und als Paar.
“Eltern machen dauernd ein Drama um alles – das kann doch nicht so schwer sein!“
JA, wenn es bedeutet, dass Eltern den Kopf oft voller Sorgen haben und darüber auch reden. Die Herausforderungen, die man mit Kindern erlebt gehen oft ans Eingemachte und das weckt Emotionen und Energien, die halt zeigen, wie sehr wir manchmal am Rand stehen. Und ja, es ist manchmal schwer. Auch wenn man viel Unterstützung bekommt.
NEIN, wenn damit gemeint ist: wir regen uns zu sehr künstlich auf über alles mögliche. Klar ist es auch eine Temperamentsfrage, wie schnell man “in die Luft” geht. Doch die Anforderungen, Erwartungen und der Druck, den Eltern spüren – von außen und von innen – sind echt. Und alle, die meinen, da könnte man ja ruhig darüber reden, sollen das gern probieren nach Wochen oder Monaten mit zu wenig Schlaf, zu kaltem Essen, zu blanken Nerven, wenig Körperpflege, zu wenig erwachsenen Gesprächen, zu viel Babygeschrei im Ohr und inmitten von Wäschebergen, gegen die der Mount Everest klein erscheint. Merke: Eltern mit unerfüllten Grundbedürfnissen wissen: the drama is real!
“Elternschaft ist doch nur eine Frage der Organisation!“
JA, wenn damit gemeint ist, dass man sich Hilfe und Unterstützung erbitten, erfragen oder zukaufen soll und das als Eltern alles organisiert.
NEIN, wenn damit gemeint ist, dass sich alle Schwierigkeiten mit ein paar Telefonaten und etwas Geld lösen lassen. Sichere Bindung kann man nicht kaufen. Aufgabengerechtigkeit kann man nicht kaufen. Liebe und emotionale Verfügbarkeit kann man nicht kaufen. Oft sind das die Dinge, die uns am meisten “ausrinnen” lassen. Auch wenn es in Österreich viele passable Sozialleistungen gibt. Bis zu echter Gleichberechtigung und fairen Verhältnissen in Bezug auf Carearbeit in Familien haben wir noch ein gutes Stück Strukturveränderung vor uns. Das kann man partnerschaftlich ausgleichen, wenn man finanziell sehr unabhängig ist. Für viele Familien fallen organisatorische Entscheidungen aber aus wirtschaftlichen Gründen. #truthbomb
“Eltern werfen alle guten Vorsätze, die sie vorher hatten, über Bord!“
JA, wenn das bedeutet, dass man mit der Erfahrung klüger wird und sein Verhalten danach anpasst statt stur bei überlieferten oder alten Leitsätzen zu bleiben.
NEIN, wenn damit gemeint ist, dass sie es nicht besonders gut meinen und nicht mehr das beste für das Kind wollen. Natürlich haben Eltern oft die besten Absichten und wählen dann leider Gottes eigenartige oder ungünstige Strategien für die Erreichung eines Ziels. Viele Eltern gehen aber sehr bewusst an ihre Elternschaft heran und sind überaus reflektiert und achtsam, was die Begleitung ihrer Kinder angeht. Sie passen ihr Verhalten sehr wohl öfter an und ändern leicht den Kurs als Menschen, die strikt die Marschrichtung einhalten ohne wahrzunehmen, was links oder rechts passiert. (Oder mit ihren Kindern und der Beziehung zu ihnen.)
“Eltern sind ja sooo gescheit, die wissen immer alles besser.“
JA, wenn damit gemeint ist: Eltern können ihr Kind am besten einschätzen, haben oft den sichersten Zugang zu ihnen und verfügen über die meiste Erfahrung was den Umgang mit ihrem Kind betrifft.
NEIN, wenn damit gemeint ist: die wissen alles für alle (anderen) auch besser. Eltern sind Spezialist:innen und Expert:innen für ihre Kinder und dürfen das auch sein. Was bei den eigenen Kindern hilft, hilft noch lang nicht bei einem anderen. Also Vorsicht bei (gut gemeinten) Ratschlägen, die eben auch Schläge sein können. Man kann immer fragen: Möchtest du wissen, wie das bei uns war? Darf ich dir eine Rückmeldung geben? Dann darf der oder die andere entscheiden, ob ja oder nein!
“Eltern sein macht Menschen irgendwie komisch und anders.“
JA, wenn das bedeutet: Eltern sein verändert Menschen. Wenn diese elementare Erfahrung an lebendigen Wesen spurlos vorbeigehen würde, würde ich mir mehr Sorgen machen. Eltern werden darf dich verändern. Eltern sein darf dein Leben verändern. Es steckt viel zu viel Gutes da drin, also nimm dir von dem, was Elternschaft dir schenkt! Lass dich bereichern und verändern!
NEIN, wenn man damit meint: seit die Eltern sind, sind die verrückt! Die meisten frisch gebackenen Eltern sind tatsächlich ver-rückt im Sinn von “etwas neben der Spur”. Es darf auch dauern, bis man sich in der neuen Rolle als Mutter oder Vater wieder findet bzw. sich überhaupt da entdeckt. Dass das “neu” und “anders” ist, als was wir bisher von diesen Menschen kennen, mag sein. Neues finden wir eben auch gewöhnungsbedürftig. Aber wer bestimmt hier schon, wer verrückt ist?
DIE WAHRHEIT UND NICHTS ALS DIE WAHRHEIT
Natürlich könnte man jetzt sagen: sie ist ja selbst Mutter! Klar sieht die die Dinge auch nicht, wie sie sind. Und wenn ich ehrlich bin: ich weiß es nicht so genau, ob meine Sicht der Dinge auf diese Mythen über Elternschaft der “Wahrheit” entspricht. Ich kann nur sagen: mit dieser, meiner Wahrheit kann ich als Mutter gut, nein besser leben. Es hilft mir, diese große Verantwortung leichter zu schultern. Und das Leben mit meinen Kindern mehr genießen zu können.
Sollte sich am Ende des Tages heraus stellen, dass ich falsch lag.
Na, dann hat’s zumindest mehr Spaß gemacht, so darüber zu denken.
Kennst du noch andere Mythen über das Eltern-sein oder so schlaue Sätze von Menschen ohne Kinder über das Leben MIT Kindern? Schreib mir gern in die Kommentare!
Falls du diesen Beitrag liest, bevor du dein erstes Kind bekommst:
Check dir mal die Infos dazu!
PLÖTZLICH ELTERN!
Mit Teamgeist das erste Jahr meistern!
Hol dir jetzt diese wertvolle Vorbereitung auf das Abenteuer deines Lebens: das Eltern sein! Und profitiere von Anfang an von meinen Erfahrungen als Pädagogin und 3-fach Mama und der Expertise einer wunderbaren Hebamme, Pia Waldenberger!
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