Sandwichkinder – die “goldene” Mitte

Sandwichkinder – die “goldene” Mitte

Über Geschwisterbeziehungen hab ich ja schon öfter geschrieben. Über emotionale Premieren und erinnerungswürdige Finali gab’s hier schon zu lesen. Diese betreffen oft die jüngsten oder erstgeborenen Kinder. Wem oft zu wenig Aufmerksamkeit zu Teil wird, sind die Mittleren, die sogenannten Sandwichkinder. 

Mit diesem Beitrag möchte ich speziell dieser Personengruppe huldigen und mich auf die Suche machen nach dem, was an den zwischendrin geborenen Kindern das Herausragende ist und was an so manchem Klischee dran ist – oder auch nicht.

Wenn Paare Eltern werden, erleben sie mit ihren Erstgeborenen praktisch täglich Premieren, alles passiert zum ersten Mal. Man entdeckt sich als Eltern und lernt so viel dazu. Mit den jüngsten Kindern der Geschwisterreihe – den sogenannten “Nesthäkchen” – erleben wir Abläufe, Feste, Rituale oft zum letzten Mal und deshalb auch manchmal sehr bewusst.

Dass die mittleren Kinder, die Sandwiches, dabei oft durch die Finger schauen, ist irgendwie offensichtlich – jedenfalls meiner Erfahrung nach und die Befragungen dieser Gruppe bestätigen diese Meinung.

Die “armen” Sandwichkinder

“Die haben’s besonders schwer” heißt es oft, oder “… das sind immer die schwierigen Kinder” klingt es, wenn man über diejenigen spricht, die in der Mitte einer mindestens 3-teiligen Geschwisterreihe stehen. Laut presse.com sagen 38% der Eltern, die Mittleren seien die ungezogensten und frechsten ihrer Kinder.

Sie erleben häufig, weniger bemuttert zu werden als die vorher und nachher Geborenen, bekommen generell weniger elterliche Aufmerksamkeit, sie verzagen leichter, können eher aggressives Verhalten zeigen und sind fordernder und unzuverlässiger als die anderen Kinder.

Keine besonders schmeichelhafte Bilanz, selbst wenn sie nicht auf hundert Prozent der Gruppe zutrifft, weil es eben immer Ausnahmen zur Regel gibt.

Dennoch zahlt es sich aus, mal einen kritischen Blick auf ihre Rolle zu werfen. Mittlere Kinder werden in Familien hineingeboren, wo schon mindestens ein Kind da ist. Sie erleben das Aufwachsen mit anderen Geschwistern als ihr “normal”, sind meist von Beginn an mehr Energie gewöhnt (weil eben mehr Leben da ist) als die Erstgeborenen und bekommen früher oder später eins oder mehrere jüngere Geschwisterkinder, die wieder den Fokus von ihnen wegziehen. Sie stehen also nur für ein gewisses Zeitfenster im Rampenlicht. 

Wettkampf um elterliche Zuwendung

Da jedes Kind gesehen werden will und Aufmerksamkeit möchte, suchen sie eben kreative Wege, um wahrgenommen zu werden. Wenn das durch “folgsam sein” (wie die Erstgeborenen) nicht geht, weil das schon jemand macht und auch nicht durch “niedlich sein” (siehe Nesthäkchen), braucht es eben andere Mittel. Sie wollen und müssen Dinge anders machen, wenn sie elterliche Zuwendung erreichen möchten, egal ob dies nun positive oder negative Zuwendung ist. “Hauptsache, es bemerkt mich irgendwer”, quasi. Diese Tatsache führt meiner Meinung nach zu den wenig bewundernswerteren Eigenschaften die Sandwichkinder möglicherweise entwickeln können. 

Die goldene Mitte

Statt sich allerdings dauernd auf die negativen Eigenschaften zu stürzen, ist es gut und wichtig darüber nachzudenken, welches Potenzial in dieser Position steckt. Denn jede Geschwisterkonstellation und -position hat ihre Vorteile und Nachteile. Die Kunst besteht halt darin, diese Chancen zu nützen anstatt die schweren Umstände zu bejammern.

Mittlere lernen beispielsweise besser als andere in der Geschwisterreihe, flexibel zu sein. Auch wenn viele dieser Kinder das als leidvolle Erfahrung beschreiben, nicht zu wissen “wo man hingehöre – zu den Großen oder den Kleinen?”, lernen sie dabei Einzigartiges. Sie können sich an das Spiel der älteren Geschwister anpassen, sich aber auch an den Interessen der jüngeren Geschwister erfreuen und sich so in verschiedenen Rollen erleben. Einmal mitlaufen und sich unterordnen, dann die Führung übernehmen. Beides lernen sie in dieser Position besser als die anderen Kinder, was man für das Leben gut brauchen kann.

Sie lernen durchsetzungsfähig zu werden, besonders, wenn sie andere Wege beschreiten wollen, als vorher geborene Geschwister (z.B. doch ein anderes Maturaballkleid zu bekommen als die Schwestern vorher). Wenn die Eltern mit ihnen “gewohnte Pfade verlassen dürfen”, ist dafür auch besonderer Kampfgeist von Nöten – den kann man bekanntlich auch ganz gut brauchen im Leben. Andererseits sind die Sandwiches außergewöhnlich diplomatisch, weil sie vielleicht auch gelernt haben, zwischen den “Großen” und den “Kleinen” zu vermitteln, wenn es Unstimmigkeiten gab – sicher eine wunderbare Eigenschaft für allfällige spätere Beziehungsgestaltung.

Sandwiches wissen, wie es geht, aufzuzeigen, gewohnte Bahnen zu durchbrechen und (wenn nötig mit allen Mitteln) Neues durchzusetzen, können aber auch bequem bereits (von älteren Geschwistern) bereitete Wege beschreiten – und sie gegebenenfalls noch ein wenig erweitern! (Stichwort Fortgehzeiten).

Die mangelnde elterliche Aufmerksamkeit kann definitiv als Bonus erlebt und genützt werden. Viele Mittlere gestehen, dass man sich “super durchschummeln” konnte und die Eltern vieles nicht bemerkten, was sie so getan haben, weil das Hauptaugenmerk eben wo anders lag (z.B. ein Wertkartenhandy ohne elterliche Erlaubnis kaufen “…ist nie wem aufgefallen”). 

Man kann auch sagen, dass sie es nicht nötig haben, immer im Mittelpunkt zu stehen – was durchaus Vorteile im Leben hat! Sie halten es gut aus, wenn sich nicht alles um sie dreht. 

Eine andere Brille

Eine gemachte Erfahrung mit einer anderen Brille zu betrachten ist also auch im Hinblick auf Geschwisterpositionen zu empfehlen. Ja, es ist so: mittlere Kinder bekommen oft weniger Aufmerksamkeit von den Eltern und haben andere Bedingungen beim Aufwachsen als die Erstgeborenen oder die Jüngsten. Doch das bedeutet nicht, dass das automatisch schlechtere Karten sind. Wie in jedem Geschwisterrang gilt es auch bei ihnen, die Gegebenheiten gut für sich zu nützen und darauf zu vertrauen, dass man genau an der richtigen Stelle geboren wurde, weil man dort das meiste lernen kann und alles mitbekommt, was für das eigene Leben notwenig ist, weil uns Konstellationen im Familienmobile eben prägen. Als Menschen und Persönlichkeiten.

Erfahrungen als Eltern

Als erstgeborenes Kind kann ich diese Dinge nur erzählen, ich hab sie nicht erlebt. Ich kann und habe mittlere Kinder befragt (gaaaaanz viele davon in den Partnerkursen für Brautpaare), wie es ihnen ergangen ist – doch richtig gefühlt hab ich natürlich nie, wie es ist, ein mittleres Kind zu sein.

Als dreifache Mama versuche ich täglich mein Bestes, die Kinder gerecht zu behandeln. Dazu gehört nicht nur die Geschwisterposition sondern auch die Persönlichkeit, Temperament und Bedürfnisse des Kindes zu berücksichtigen. (Schon beim Tippen dieser Wörter wird mir die Unmöglichkeit dieser Aufgabe bewusst.)

Doch der Punkt ist: ich versuche es
Ich bin mir bewusst, dass es Unterschiede gibt. 
Ich bemühe mich, typische Rollenbilder zu verbannen.
Ich widme dem mittleren Kind – und jedem Kind – öfter Exklusivzeit
Ich gebe mein Bestes und vertraue darauf, dass das gut genug ist.

Wir kommen als Eltern nicht ohne Fehler durch. Das müssen wir auch nicht. Jeder Fehler ist eine Erfahrung, die uns weiterbringt auf unserer Reise als Begleiter durchs Leben. (Jan Uwe Rogge sagte mal in einem Vortrag: “Trinken Sie 1/8 Weißburgunder für jeden Fehler, den Sie in der Erziehung gemacht haben.” … worauf eine anwesende Mütterrunde im Anschluss eine feuchtfröhliche Nacht erlebte 😉 ….)

Und wir können sie stets in etwas Gutes verwandeln und bisher eventuell negativ behafteten Bildern oder Rollen einen neuen Anstrich geben.

Sandwich Kinder sind vielleicht Troubleshooter.
Vielleicht sind sie aber auch ganz einfach: die GOLDENE MitteUnd glänzen von diesem Platz aus.
Bist du ein mittleres Kind? Welche Erfahrung hast du in dieser Position gemacht?

Was kannst du heute aufgrund deiner Geschwisterposition Positives in deinem Leben entdecken?
Lass mich gern teilhaben und schreib in die Kommentare!


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Kommentare: 3

  • #1Tina (Freitag, 12 Juni 2020 12:34)Ich finde nichts schlechtes daran ein mittleres Kind zu sein.
    Meiner Meinung nach zieh ich sehr viel positives daraus! Ich war die als erste selbständig und ihr eigene Leben gelebt hat. Hab die Zeit mit meinem großen Bruder genossen und natürlich auch gestritten 🙂 Mit meinem kleinen Bruder war’s so das ich schon die Rolle der großen Schwester sehr genutzt und genossen habe.
  • #2Papa (Sonntag, 14 Juni 2020 10:33)ich bin der Dritte von Fünf, und nach meinen zwei Schwestern der lang ersehnte Stammhalter.
    Durch diese spezielle Konstellation und meiner braven Art und Weise als Kind hatte ich absolut keine Nachteile, außer zwei große Schwestern zu haben, die oft etwas besser wussten. Liebe und Zuneigung wurden bei uns in der Familie durch den Betrieb sowieso kaum gelebt, einfach keine Zeit.
    ich habe als erstgeborener Sohn einen Sonderstatus erlangt und bis heute behalten, mir ist es mit meiner Position gut ergangen.
  • #3Kerstin (Montag, 15 Juni 2020 10:32)Schau mal, Tina – das hab ich auch bei der Recherche gefunden (t.online):
    Am einfachsten haben es die mittleren Kinder, die der einzige Junge oder das einzige Mädchen in der Familie sind. Als “Prinz” oder “Prinzessin” haben sie eine recht klare Position. 😉
    Schön, wenn es dir in deiner Position gut geht!
    Papa, danke für deinen Kommentar … schade, dass es da noch diese klischeehaften Wertungen gab bezüglich “Stammhalter” – auch wenn du sichtlich davon profitiert hast. Die Familiendynamik ist immer eine spannende Sache – in jeder Familie!
  • #4
55 Dinge, die man mit Geschwistern lernt

55 Dinge, die man mit Geschwistern lernt

Geschwister zu haben ist eins der größten Geschenke, die ich habe. In meinem Fall reden wir ja von vier Schwestern. Diese Beziehungen beeinflussen uns auf vielfältige Weise und längst weiß auch die Wissenschaft:

Geschwister prägen mindestens so sehr wie Eltern. 

Was man mit Geschwistern alles so erlebt und lernt, hab ich heute mal hier beschrieben. Ein Stückerl Lebensrealität aus knapp vier Jahrzehnten gefiltert.

55 Dinge, die man mit Geschwistern lernt …

  1. das Gewand teilen oder die wertvollsten Stücke vor den Schwestern verstecken
  2. sich des nächtens beim Einschlafen erschrecken, indem man sich lautlos aus dem Bett schleicht (gut Übung übrigens für eventuelle spätere Elternschaft)
  3. sich gegenseitig die Osternester leerfuttern
  4. unterm Küchentisch die (wahlweise) eigenen oder schwesterlichen Haare / Stirnfransen mit der Bastelschere auf 2 cm kürzen (Partienweise auch das Haupthaar; Judith: immer schon die Styling Queen).
  5. der jüngeren Schwester das Radfahren beibringen
  6. gemeinsam bis zum Umfallen Flöte üben und dabei Ohrenschmerzen bekommen
  7. bis aufs Blut streiten und sich dabei die Haare ausreißen (da war ja abschneiden noch besser)
  8. den anderen Schwestern (wahlweise) die Schuld zuschieben – für was auch immer – und selbst das Unschuldslamm geben
  9. füreinander einstehen – zum Beispiel wenn der Freund der Schwester sie schlecht behandelt
  10. vor Rührung beim Schulabschluss der Schwester heulen wie ein Schlosshund
  11. 10-Groschen-Münzen auf den Bahngleisen nebst dem elterlichen Haus vom Güterzug platt pressen lassen (was haben wir eigentlich damit gemacht??)
  12. Lianen in der “Leid’n” schneiden, mit Gras füllen und rauchen (nein, kein Filter und im VS Alter)
  13. als Teenager mit 20 m Abstand morgens zum Bus gehen, weil man sich noch nicht ausstehen kann um halb 7 in der Früh (das war damals schon Social Distancing)
  14. Doktorspiele im Kindergartenalter im begehbaren Schrank verheimlichen
  15. die Firmvorbereitungsgruppe der jüngeren Schwester leiten (Lisa, du Arme hattest mich sicher ZU viel am Hals)
  16. beim gemeinsamen Umdichten von Liedern für runde Geburtstage verzweifeln
  17. die goldene Popcornregel (“Eins und eins”) beim Anschauen von Liselotte Pulver Filmen lernen
  18. auf jüngere Geschwister aufpassen, während die Eltern am Ball beim Wirt im Ort waren (und nein, sie hatten kein Handy dabei. Im Notfall hätten wir den Wirt am Festnetz angerufen, doch so weit ist es nie gekommen. Heißt: wir haben gelernt mit aller Art Schwierigkeiten umzugehen, ohne beim ersten Problem die Eltern zu rufen)
  19. jeden Tag denselben Mann zwei Mal zu küssen (Den Paps ;-).)
  20. sich gegenseitig um Haare, Klamotten, Freunde, Schulnoten, Spielsachen,… beneiden und sich dennoch (meist) nicht an die Gurgel zu gehen
  21. Patentante oder besser gesagt Godi für die eigenen Kinder werden
  22. kapitale Fahrradstürze ansehen und sich danach gegenseitig verarzten (wer braucht schon einen Doktor?)
  23. als Kinder artig Gedichte bei runden Geburtstage aufsagen und dann heimlich Geld zugesteckt bekommen von allerhand (uns unbekannten) weitschichtigen Verwandten
  24. schnell “gscheit schauen” wenn Familienfotos gemacht werden, was sonst eine elend lange Prozedur wird
  25. unerklärliche Spiele erfinden und mit Begeisterung spielen (Stichwort: Arschtreten)
  26. vertrocknete Haustiere im Garten zusammen bestatten
  27. geheime Parties schmeißen, wenn die Eltern zum Wandern übers Wochenende weg sind
  28. die ältere Schwester sofort dafür verpfeifen, sobald die Eltern bei der Tür herein treten (und betrübt feststellen, dass die ganze “Spurenbeseitigung” für die Katz war – soviel zu “geheimer Party”)
  29. betrunken die Aufsicht für jüngere Geschwister beim Ortsskitag übernehmen 
  30. sich gegenseitig für derartiges Fehlverhalten NICHT verpfeifen
  31. immer wieder vergleichen, was die anderen tun, haben und dürfen und grundsätzlich (was auch immer) beim anderen besser finden und dafür die Eltern nerven
  32. im elterlichen Garten im Hochsommer ausschließlich Bikini-OBERteile tragen, denn die waren wesentlich schicker als die Bikinihosen. (Plus: stolz damit für ein Foto posieren)
  33. eine Vespa halbwegs intakt an die jeweils jüngere Schwester vererben und der Letzten dann das Verschrotten überlassen (Lena, da hattest du Glück, und: schad … dieses Moped könnte Geschichten erzählen!)
  34. von den besten Freundinnen verwechselt werden, weil die Haarfarbe grad ähnlich ist
  35. sich siebzehnhundert mal anhören, wie arm doch unser Papa ist mit fünf Mädels (wobei ich immer gesagt hab: das ist der glücklichste Mensch der Welt, wird jeden Morgen von sechs Frauen geküsst – darauf hin war meistens Ruh.)
  36. die Lieblings-Stofftiere der anderen verstecken und so tun, als wisse man nicht, wo sie sind
  37. durch dick und dünn miteinander gehen (und das ist hier auch wörtlich gemeint)
  38. zusammen (gefühlt) alle Haarfarben des Spektrums abdecken (so, auf’s Leben gesehen. Danke, Katrin – du trägst hier den Löwenanteil!)
  39. streiten, argumentieren, seinen Standpunkt verteidigen, nicht aufgeben, dranbleiben, sich erkämpfen, was überlebensnotwendig ist (z.B. Jausenbrote)
  40. heimlich Gewand oder Schuhe der Schwester ausleihen und dann am Fußballplatz damit von ihr entdeckt werden (unschöne Szenen)
  41. sich Spielmännchen in die Nase stecken (liebe Grüße an alle, die so mit uns Mensch-ärgere-dich-nicht gespielt haben – Hygiene wurde damals anders bewertet) und dann damit Fangen spielen oder Dick & Doof Masken drüber tragen
  42. gemeinsam beim Dachbodenausbau Ziegel schleppen
  43. dass eine Schaukel auch für 3-4 Kinder reicht
  44. eine kompletten Schwäche für Disney Filme entwickeln und dem dann bei der Hochzeit einer Schwester frönen
  45. im Pyjama Weihnachten feiern (das war wenigstens gemütlich!)
  46. stundenlang in Musikschulen sitzen, auf die Schwestern wartend (damit nicht so oft Taxi gefahren werden musste)
  47. zahllose Vortragsabende von Instrumentalklassen von den Geschwistern überleben 
  48. gemeinsamen Familien-Wellness-Urlaub im Teenageralter als Horrortrip empfinden 
  49. mehr Nähe aushlaten, als manchmal gesund ist
  50. in die selben Jungs verknallt sein und sie geschwisterlich (wenn auch zeitlich versetzt) teilen
  51. Dekorationskämpfe die Kinderzimmer betreffend austragen
  52. sich beim Rauchen vor den Eltern verstecken und sich gegenseitig decken
  53. der Schwester Jause ins Internat liefern um das Überleben zu sichern
  54. zusammen blödeln, bis man vor lauter Lachen Bauchweh hat
  55. mindestens 5 ICE Nummern (In Case of Emergency) im Telefon eingepeichert haben und wissen, dass man sich todsicher auf sie verlassen kann.

Katrin, Judith, Lisa und Lena – ihr seid mit die wertvollsten Menschen in meinem Leben und ich wünsche mir, dass wir dieses Band, das uns zusammen hält auf immer gut schützen und es pflegen – auch wenn man nie weiß, was das Leben bringt…

Und – hast DU auch Geschwister?

Was hast du von oder mit oder wegen deinen Geschwistern schon für’s Leben gelernt?

Ich bin schon sehr gespannt, was ihr kommentiert …


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Kommentar schreibenKommentare: 5

  • #1Katrin (Donnerstag, 30 April 2020 17:26)Sehr sehr berührend und absolut treffend beschrieben! 🙂 Die Pokale unter der Bettdecke…. 😀 muss ich heute noch lachen wenn ich dran denke….
    Ein unglaublich wertvoller Schatz, solche Schwestern zu haben! Das Kompliment kann ich von Herzen zurück geben! ❤️
  • #2Kerstin (Freitag, 01 Mai 2020 12:08)Javaaa! Die Pokale – war sicher deine Idee, damals …! Dir fallen bestimmt noch viel mehr Begebenheiten ein, mit deinem Elefantengedächtnis 😉 …
  • #3Papa (Freitag, 01 Mai 2020 20:29)ich bin ein sehr stolzer und glücklicher Vater von 5 so feschen Töchtern die sich alle zu tollen Persönlichkeiten entwickelt haben. Es ist schön zu lesen was ihr in eurer Jugend so alles gut überstanden habt. Bleibt so wie ihr seid und lernt jeden Tag was Neues. Ein Leben ohne euch für mich nicht vorstellbar….
  • #4Gabi (Samstag, 02 Mai 2020 09:16)Da sind selbst für mich als Mama jetzt noch ein paar Dinge neu! Auch wenn aus der Elternebene nicht direkt ein Kommentar gefragt ist, möchte ich trotzdem etwas schreiben. Die unterschiedlichen Bedürfnisse von 5 (oder besser gesagt sind es eigentlich in unserem Fall 7) sich entwickelnden Persönlichkeiten “unter einen Hut zu bringen” sind eine wahre Herausforderung im Familienalltag. Es ist SEHR SCHÖN, so eine große und lebendige Familie hoch 19 zu haben! 55 x BIG HUGS
  • #5Kerstin (Freitag, 15 Mai 2020 17:29)Lieber Papa! Liebe Mama!
    Vielen Dank für diese herzerwärmenden Kommentare!
    Eure Erstgeborene

    Falls sich noch jemand fragt, warum wir alle “so toll” ;-P geworden sind … es liegt wohl an diesen beiden Menschen!
  • #6
Aller guten Dinge sind 3

Aller guten Dinge sind 3

Heute ist hier ein Feiertag. Während ich diese Zeilen schreibe, ist es ziemlich genau 10 Jahre her, dass ich mit dem Jüngsten Kind hier nach der ambulanten Geburt daheim angekommen bin und wir seither drei wunderbare Kinder in unserer Familie zählen dürfen.

Nicht ALLER guten Dinge sind 3 – immerhin stamme ich aus einer 5-köpfigen Schwesternschar, also können aller guten Dinge auch manchmal 5 sein! – doch heute feiere ich hier mal unsere Kids und Geschwisterbeziehungen ganz generell. 

(Und oh mein Gott, ich verbringe grad zuviel Zeit mit den Teenagern, verfalle schon in Jugendsprache. Nebenbei höre ich übrigens Spanisch-Unterricht via Video-Unterricht durch die Kinderzimmertür).

Als Älteste von fünf Schwestern hab ich mir auch immer mehrere Kinder gewünscht. Ich wusste zwar, dass ich eher nicht fünf möchte – dafür war mir der Tumult in meinen Jugendjahren dann doch etwas too much zuhause – doch mehr als eins sollte es, bitte, schon sein. (Als hätte man diese Entscheidung immer ganz allein in der Hand).

Mit der dementsprechenden Selbstverständlichkeit gingen wir, als es für uns passte, an das Thema Familiengründung heran und bekamen innerhalb von 6 Jahren drei wundervolle Kinder geschenkt.

Ja, geschenkt.

Wir haben uns, ja, dafür entschieden – und doch sind sie ein Geschenk, wie mir im Nachhinein jeden Tag mehr bewusst wird, wenn ich so manches Paar erlebe, das lang mit unerfülltem Kinderwunsch leben muss. 

Drei. So unterschiedliche Menschen. So verschiedene Persönlichkeiten. So individuelle Talente. Aus dem gleichen Genpool entstanden, halt unterschiedlich proportioniert. Manchmal wie Hund und Katz und dann wieder wie Pech und Schwefel.

Geschwisterbeziehungen haben in meinem Leben eine große Bedeutung. Nicht nur, dass ich meine eigenen Schwestern als großen Schatz empfinde und mich das Aufwachsen in einer Großfamilie natürlich maßgeblich geprägt hat – auch die Beziehung unserer eigenen Kinder liegt mir von Beginn an am Herzen. 

Ich gebe täglich mein Bestes, sie in diesen manchmal schwierigen Beziehungskonstrukten zu begleiten, was mir immer wieder gut gelingt. Manchmal versage auch ich kläglich und frage mich, warum ich es nicht besser hinbringe, obwohl ich so viel über diese Beziehungen weiß. 

Und dann gibt es Momente, wo ich sie beobachte, wie sie miteinander umgehen beim gemeinsamen Spiel, wenn ich höre, wie sie noch lange vor dem Einschlafen plaudern über die lustigsten Dinge der Welt, wenn sie sich liebevolle Karten schreiben zum Geburtstag, oder zu Weihnachten, wie sie sich gegenseitig unterstützen beim Anziehen, Lernen, Frisieren, …. wie sie sich Mut zusprechen, sich trösten, wie sie stolz aufeinander sind, sich mitfreuen und mitlachen.

Und dann lehne ich mich kurz zurück und genieße.

Geschwisterbeziehungen sind anders.
Sie sind meist intensiver als die meisten anderen Beziehungen im Leben, weil wir zu so viel Nähe verdammt sind.
Sie sind meist hierarchischer, weil die Geburtsreihe eine Rangordnung vorgibt.
Sie sind meist heftiger, weil wir so unterschiedlich sind und uns doch – ob wir nun wollen oder nicht – gegenseitig aushalten dürfen und dabei einfach öfter Konflikte entstehen.

Das macht diese besonderen Beziehungen manchmal ganz schön schwierig – insbesondere, wenn die Nähe noch mehr zunimmt, in Zeiten wie diesen. Wir kennen die Stärken und Schwächen unserer Geschwister in- und auswendig, wir wissen ganz genau, wie wir sie am meisten verletzen können und diese Tatsachen machen diese Beziehung auch zerbrechlich.

Also achte ich als Mama von drei so wunderbaren Wesen genau darauf, wie sie miteinander umgehen. Ich vermeide zwar, zu sagen: “… das kannst du doch nicht sagen, ihr seid doch Geschwister!” – und doch ist mir ein feinfühliger Umgang heilig.

Feinfühlig heißt aber: alles darf sein. Ich darf meine Geschwister lieben und hassen, ich darf sie verstehen und mich über sie empören, ich darf sie an meinem Leben teilhaben lassen und mir auch mal Privatsphäre wünschen. So lange die körperliche und seelische Integrität gewahrt bleibt und sie sich respektieren und akzeptieren, so wie sie sind. Weil das nicht nur für die Geschwisterbeziehung wichtig ist, sondern für JEDE andere zwischenmenschliche Verbindung. Also ist die Familie eins der wertvollsten Übungsfelder für Menschlichkeit, Toleranz und Wertschätzung. 

Nein, hier ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Hier geht es sehr lebendig zu und sehr menschlich. Wie in jeder Familie streiten sich die Kinder mal mehr, mal weniger und sie gehen unterschiedliche Allianzen ein.


(Drum hat meine Mama immer gemeint, 3 ist eine blöde Zahl, da ist immer 1 übrig. Darum sind wir jetzt in meiner Herkunftsfamilie auch 5. Naja, das ist eine andere Geschichte und hat mit Störchen im Burgenland zu tun!)

Sie finden sich oft ganz furchtbar ätzend: wenn der Jüngste mal wieder den Stand-up-Comedian macht, die Älteste sich im Zimmer verbarrikadiert oder die Mittlere das gemeinsame Zimmer zu mädelshaft dekoriert.

Und immer wieder, ja, finden sie sich auch gegenseitig ganz toll, genießen gemeinsame Interessen wie Skifahren, haben Freude beim Musik hören oder machen und tanzen dazu oder frönen mit Popcorn diversen Walt-Disney Filmen, was wohl eine erbliche Vorbelastung mütterlicherseits ist.

Der Punkt ist: diese Beziehungen sind vielfältig, gegensätzlich und oft auch nicht zu verstehen. Es schmerzt heftig, wenn hier was dauerhaft in die Brüche geht und es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als so einen oder mehrere Menschen als langfristige Lebensbegleiter zu haben.

Doch auch, wenn ich noch so sehr ins Schwärmen komme über meine Schwestern oder unsere eigenen Kinder, sei der wunderbare Reinhard Mey zitiert:

“Meine Frau lächelt mir zu, na überleg es dir,
vielleicht sind aller guten Dinge ja auch …. ?
Ich breche zusammen, nein es bleibt dabei:
aller guten Dinge sind drei!”

Reinhard MEY in “Aller guten Dinge sind drei!”

Schreib mir doch in die Kommentare, was Geschwister für dich bedeuten!
Ein Satz, ein Wort … was immer du magst.

Ich erlaub mir dann, die Meldungen zu verwenden für die Bewerbung meines Geschwister ONLINE Kurses, der demnächst gelauncht wird! Infos folgen…


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Kommentar schreibenKommentare: 2

  • #1Lena (Donnerstag, 23 April 2020 19:56)Mein Fels in der Brandung. Schon immer und für immer.
  • #2Alexandra (Donnerstag, 23 April 2020 21:11)Wie immer einfach sehr amüsant, ehrlich, treffend und aus dem Leben geschrieben �
    Die Beziehung zu meiner Schwester ist eine der wichtigsten in meinem Leben. Wir verstehen uns ohne Worte und sie ist eine Riesenstütze in meinem Leben. Obwohl wir 5 Jahre Altersunterschied haben kann ich mich an keinen nennenswerten Streit erinnern. Ganz ehrlich…
    Meine beiden Söhne sind auch wundervolle Brüder. Oft werde ich ganz sentimental, wenn ich die beiden beobachte.
    Ein absolut wertvoller Tipp, den ich aus deinem Geschwistervortrag mitgenommen habe, ist: „Machts euch das selber aus…“
    Wenn ich das sage, dann ziehen beide immer voll genervt ab und ich habe meine Ruhe… �� Herzlichen Dank dafür und viel Erfolg beim Launch! �
  • #3
Das Glück der Kinder

Das Glück der Kinder

Die meisten Eltern wünschen sich für ihre Kinder vor allem eins: dass sie glücklich sind. 
Was braucht es aber dazu, welche Kompetenzen benötigen sie und wie können wir Eltern sie – eventuell sogar in Krisenzeiten – dabei unterstützen?Darüber hab ich mir so meine Gedanken gemacht und schreibe im aktuellen Blog Beitrag, was mir dazu eingefallen ist.

Wahrscheinlich haben sich schon eine Menge Leute Gedanken gemacht, was uns zu glücklichen Menschen werden lässt. Einer davon ist jedenfalls der wunderbare Gerald Hüther, von dem ich auch ein dazu passendes Buch besitze – wo es darum geht, welche 4 Kernkompetenzen es braucht, damit Kinder zu glücklichen Erwachsenen werden. 

Ich will hier kurz zusammenfassen, welche Kompetenzen gemeint sind.

VERTRAUEN – an sich selbst und an das Leben glauben

Alles, was wir im Leben tun, ist von Gefühlen begleitet – die Koppelung von Gefühlen und Erkenntnissen geschieht permanent und unbewusst und wird beeinflusst durch Beziehungen (zu den Eltern, anderen Menschen, sich selbst). 
Ob wir uns als vertrauensvolle, selbstbewusste, mutige Menschen erleben, die sich selbst etwas zutrauen und vor Schwierigkeiten nicht zurückschrecken, oder uns als ängstliche, vorsichtige, misstrauische Menschen erleben, die weniger offen sind, anderen nicht trauen und sich selbst wenig zutrauen, wird so gelernt. 
Das passiert zwar langsam und bleibt ein Leben lang veränderbar, doch auch jetzt ist es wichtig, dass Kinder gesagt bekommen und somit wissen:

  • ich bin jemand und ich kann etwas
  • es wird mir etwas zugetraut
  • ich erkenne meine Selbstwirksamkeit (Dinge in Bewegung setzen, Sinnvolles produzieren, Interesse zeigen)
  • ich werde geliebt und kann mich selbst wahrnehmen und lieben
  • ich kann Neues ausprobieren und Mutproben wagen
  • ich kann Gefühle zeigen und verkraften, halte auch Frustrationen aus
  • ich kann ruhige Momente genießen

BEGEISTERUNG – die Welt entdecken

Es ist eine der wichtigsten Aufgaben, die Neugier, Experimentierfreude und Gestaltungslust, die jedem Kind angeboren sind, aufrecht zu erhalten und zu fördern. Ihr wichtigster Sensor dabei sind ihre Sinne, die Reize aufnehmen und nicht nur die Entwicklung des Gehirns sondern der gesamten Persönlichkeit fördern. 

Kinder sollen und brauchen es, …

  • offen auf die Welt zugehen zu können (Vorurteile überdenken, Ideen besprechen, diskutieren…)
  • neugierig experimentieren zu können (Lernlust aufrecht halten, Neues ausprobieren,…)
  • dass sich jemand ehrlich für sie begeistert (Interesse & Verständnis für sie aufbringen, sich mitfreuen…)

AKTIVITÄT – das Leben in die Hand nehmen

Selbstbestimmt das eigene Leben anzupacken, Herausforderungen annehmen und das Leben kreativ meistern statt als unmündige, abhängige und bequeme Konsumjunkies zu enden, das war schon vor der Krise ein Thema.

Was es allerdings speziell braucht, damit wir in dieses Gefühl kommen, Pilotin oder Pilot unseres Lebens zu sein:

  • Lust am Gestalten (wo gestalte ich meinen Alltag/ die Welt mit, was ist mein Beitrag? …)
  • Kreativität und Ideenreichtum (besonders, wenn Probleme gelöst werden,…)
  • Denkgewohnheiten in Frage stellen (immer wieder nach dem Sinn der Sache zu fragen!!!!!)
  • Fehler sind zum Lernen da (bitte kein übermäßiges Verwöhnen, keinen Mangel an Möglichkeiten, zu viele Vorschriften, Lohn und Strafe, zu hohe Erwartungen, Angst und Unsicherheit. Wenn etwas schief geht sagen “Ah, da lernst du gerade was dazu.” “Beim nächsten Mal schaffst du es schon besser!” “Was kannst du tun, damit dir das nicht mehr passiert?”

VERANTWORTUNG

Nur, wer sich auf Mitmenschen einlässt, kann intensive Gefühle und Glück erleben. Viel mehr als uns bewusst ist, brauchen wir soziale Erlebnisse, sogar unser Hirn ist ein soziales Organ! Verantwortung zu übernehmen und auch übernehmen zu dürfen, ist die Voraussetzung dafür, dass das Zusammenleben klappt. Und das Aufteilen von Verantwortung ist in vielen Familien ein Dauerbrenner (wer räumt den Müll weg, wer kocht, wer geht einkaufen, wer organisiert den Tag, wer füttert die Katze?). Dennoch ist das Einbinden von Anfang an wichtig, weil damit Orientierung und Sinngebung für das eigene Leben gegeben wird. Kinder wollen wichtig sein und ihren Beitrag leisten, zum Beispiel:

  • Haushaltsaufgaben aller Art – altersgerecht portioniert vergeben
  • Verantwortung für Tiere (füttern, ausführen, pflegen,….) übernehmen
  • Alltagsstruktur mit gestalten (Wann wollen wir was machen? Was zusammen, was getrennt?)
  • Arbeit (bei Schulkindern): welche Aufgaben hab ich – wie teile ich sie mir ein?
  • Persönlichkeit (Was hilft mir, wenn ich frustriert, traurig, wütend bin? Wo hole ich mir Hilfe, wenn ich welche brauche?)

Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer, diese Zeilen zu schreiben, weil es Kindern gerade in allen vier Bereichen schwer gemacht wird, ihr Glück in die Hand zu nehmen. Und somit uns Eltern gleich dazu.

Wir als Familien sind und waren schon immer hauptverantwortlich und haben auch großen Einfluss auf das Wohlbefinden und das Glück unserer Kinder. Eltern geben in den meisten Fällen ihr Bestes, gehen oft weit über ihre eigenen Belastbarkeitsgrenzen hinaus, machen das Unmögliche möglich. Aber: ALLES können wir nicht. Zumindest nicht allein.

Unterstützung vom Staat? Ich weiß nicht, ob ich so lange warten kann.

Da werde ich wohl vorher selbst wieder Verantwortung übernehmen und für Lösungen sorgen, damit wir weiter gut durch diese Krise kommen. 

Tut mir Leid. Heute kein motivierendes Ende. Wenn Bogenschießen, Golfplätze und Baumärkte wichtiger sind als das Sozialleben unserer Kinder, kann ich keinen Optimismus versprühen.

Inzwischen hoffe ich auf eine angeregte, offene und sinnstiftende Diskussion über die weiteren Lockerungsmaßnahmen.